Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V.

Unsere Vorträge 2015

Der Beginn des 1. Weltkrieg aus Reeser Sicht 

Am Mittwoch, 25. 02. 2015, gab es im Kolpinghaus in Rees um 19 Uhr den Vortrag „Der Beginn des 1. Weltkriegs aus Reeser Sicht“ von Helmut Heckmann. Der Referent begann seinen Vortrag mit dem Attentat von Sarajewo. 

Dazu zeigte er auch einen animierten Film mit der Darstellung der damaligen Abläufe, die zum Tod des Erzherzogs Franz Ferdinand und seiner Gemahlin, Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, führten, zeigte. 

Weiter ging es mit den Kriegserklärungen, der Mobilmachung allgemein und in Rees. Viele Fotos belegten das Leben der zivilen Bevölkerung sowie der Soldaten in der damaligen Garnisonsstadt Rees.

Das Amtsgerichtswesen in Rees 

Am Mittwoch, 18. 03. 2015, hielten Peter Bongers und Helmut Heckmann einen Vortrag über das Amtsgerichtswesen in Rees. 

Der Vortrag umspannte die Zeit, als der heutige Ort Rees noch namenlos war und unsere altgermanischen Vorfahren noch das Thing als Gericht nutzten, über die mittelalterliche Rechtsprechung unter der Gerichtslinde auf dem Reeser Markt bis hin zum dringend nötig gewordenen Neubau eines Amtsgerichtsgebäudes im Jahre 1909.

Alte Reeser Ansichten 

Am Mittwoch, 15. April 2015, zeigte Helmut Heckmann wieder „Alte Reeser Ansichten“. Der PowerPoint Vortrag beinhaltete diesmal die 700-Jahr-Feier der Stadt Rees im Jahre 1928. 

Der Vortrag, der im kleinen Saal des Reeser Bürgerhauses stattfand, beeindruckte besonders durch die sehr gut erhaltenen Fotografien eines Kölner Fotografen, der 1928 die gesamten Festlichkeiten mit seiner Kamera begleitete. 

Zu diesem Vortrag gibt es im Reeser Geschichtsfreund Nr. 9/2016 den bebilderten Artikel zum nachlesen.

Lebensbedingungen niederländischer Arbeitskräfte in Deutschland

Am Freitag, 05. Juni 2015, hielt auf Einladung des Reeser Geschichtsverein RESSA Christian Kuck einen Vortrag unter dem Motto „Misshandelt und umworben? – Lebensbedingungen niederländischer Zwangsarbeiter in der rheinisch-westfälischen Kriegswirtschaft des NS-Staats (1940-1945)“. 

Christian Kuck, Jahrgang 1980, reiste aus Cuxhaven an und hielt den PowerPoint-Vortrag um 19 Uhr im Städtischen Koenraad Bosman Museum. Kuck ist Lehrer an den Berufsbildenden Schulen Cuxhaven. Er unterrichtet in den Fächern Deutsch, Geschichte, Werte und Normen. Vor dieser Tätigkeit hat er in Münster sein Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik, Geschichte und Philosophie abgeschlossen und als wissenschaftliche Hilfskraft für das Zentrum für Niederlande-Studien gearbeitet. 

In seinem Vortrag stellte er in erster Linie die Lebensbedingungen niederländischer Arbeitskräfte in Deutschland zwischen 1940 und 1945 vor. Dabei gab er auch anhand von Erlebnisberichten niederländischer Zwangsarbeiter im Lager Rees eine Einordnung des Lagers Groin in das Gesamtbild niederländischer Zwangsarbeit in Deutschland in der Kriegsendphase.

70 Jahre nach Kriegsende - Ein Zeitzeuge erinnert sich 

Am Mittwoch, 16. September 2015, hielt Norbert Behrend aus Rees-Millingen bei RESSA im Kolpinghaus einen Vortrag. Das Thema des Vortrages lautete „70 Jahre nach Kriegsende – Ein Zeitzeuge erinnert sich“. Behrendt erinnerte in seinem Vortrag an einen 13jährigen, der mit seiner Großfamilie 365 Tage auf der Flucht aus Königsberg in den Westen unterwegs war und hier am Niederrhein anschließend integriert wurde. 

Gerade im Augenblick, in Zeiten der Flucht von tausenden Menschen aus den Krisengebieten, war das Thema Flucht und Integration wieder aktuell und zeigte sicherlich viele Parallelen zur Zeit nach 1945 auf. 

Der Vortrag ist im Heft „Reeser Geschichtsfreund“ Ausgabe 9/2016 in bebilderter Form nachzulesen.