Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V.

Unsere Vorträge 2009

Filme über Rees und Ausstellungsrückblick 

Im Januar 2009 trafen sich die Mitglieder zum Filmabend im Vereinslokal. 

Helmut Heckmann zeigte einen 1996 über Rees gedrehten Film sowie die Aufzeichnung eines Besuches vom WDR-Fernsehen in Rees. 

Als zweiten Filmbeitrag an diesem Abend war ein Rückblick auf die erste RESSA-Ausstellung, „Die Schlacht bei Mehr“, zu sehen. Von den ersten Planungen über den Modellbau und Aufbau der Ausstellung bis hin zur Ausstellungseröffnung im Skulpturenpark ließ dieser Film die vielbeachtete Ausstellung noch einmal Revue passieren.

Vortrag zum Reeser Festungsbau 

Helmut Heckmann hielt einen Vortrag über den Festungsbau im Allgemeinen und für Rees im Besonderen. 

Der etwas über zwei Stunden dauernde Vortrag wurde durch eine Powerpoint-Präsentation mit Fotos und Videosequenzen unterlegt. 

Die anwesenden Gäste wurden darüber informiert, wie sich die verschiedensten Schutzbauten, von der Vor- und Frühgeschichte bis ins ausgehende Mittelalter, jeweils der sich fortschreitenden Verbesserungen in der Angriffswaffentechnik anpassen mussten.

Vortrag über Reeser Stiftungen

Bernd Schäfer hielt einen Vortrag über ehemalige und noch bestehende Stiftungen in der Stadt Rees. 

Zusammengestellt hatte Schäfer den Vortrag aus Unterlagen von Dr. Christian Janßen, dem geschichtkundigen Kaplan Sluyter der in den 1880er Jahren forschte, sowie Aufzeichnungen des ehemaligen Reeser Stadtarchivars Hermann Terlinden. 

Schäfer erinnerte dabei auch an sehr alte Stiftungen, wie beispielsweise die Sophia von Bocholt’sche Studentenstiftung von 1578.

Vortrag über Reeser Pumpennachbarschaften 

Hermann Venhofen hatte einen Vortrag über die Pumpengemeinschaften vom 17. bis 19. Jahrhundert ausgearbeitet. 

Grundlage seines Vortrags waren vorhandenen Unterlagen über Pumpen im Stadtarchiv sowie von heute noch vorhandenen Pumpennachbarschaften. Man erfuhr von Pumpenbüchern, was Mitglieder zu zahlen hatten und wie viele Pumpengemeinschaften es in Rees einmal gab und noch gibt. Feststellen konnte man, dass viele der Pumpennachbarschaften in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gegründet wurden. Aber auch von Nachbarschaftshilfen, nicht nur bei Bränden, auch bei Hochzeiten, Taufen und Todesfällen, war die Rede. 

Beim Vortrag waren als Gäste auch Mitglieder heutiger Pumpennachbarschaften anwesend.

Die „Fossa Eugeniana“ 

Im August 2009 betraf das Powerpoint-Vortragsthema von Helmut Heckmann den dreißigjährigen Krieg und da speziell den berühmten Kanalbau der „Fossa Eugeniana“. 

Mit diesem, heute größten Bodendenkmal im Rheinland, von den Spaniern erbauten aber nie vollendeten Kanalprojekt, sollten Rhein und Maas verbunden werden. Den abtrünnigen Staaten der Utrechter Union sollte damit der Weg des einträglichen Rheinhandels abgeschnitten werden. 

Auch die Zolleinnahmen, im von den Niederländern besetzten Rees und Emmerich kassiert, wären weggefallen. Am Samstag nach dem Vortrag fand eine Exkursion entlang der erhaltenen Kanalstücke statt (siehe Exkursionen).

Vortrag zum Kriegsbeginn 1939 

Im September 2009, trafen sich RESSA-Mitglieder und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger im Kolpinghaus Rees. Bernd Schäfer referierte zu dem Thema „Vor 70 Jahren - was war vom Kriegsbeginn 1939 in Rees zu spüren?“

Der Vortrag wurde durch zahlreiches Bildmaterial bereichert. Besonders die anwesenden „Zeitzeugen“, die sich mit Anekdoten und Erinnerungen einbrachten, sorgten für einen gelungenen Vortragsabend.

Vortrag Chöre und Singgemeinschaften 

Klaus Kuhlen hielt im Oktober 2009 im Kolpinghaus Rees einen Vortrag über die Chor- und Singgemeinschaften die es in Rees gab und gibt. 

Anwesend waren hierbei auch viele Mitglieder von Reeser Chören, die etwas über ihre Entstehungs- oder Vereinsgeschichte erfuhren.

Vortrag Eisgang 1784 

Im November 2009 hielt Klaus Kuhlen einen weiteren Vortrag. Das Thema lautete „Hochwasser und Eisgang vor Rees im Jahre 1784“. 

Den Vortrag hatte Kuhlen aus alten Akten des Stadtarchiv Rees zusammengestellt. Interessant war es, einmal von den damaligen Schadensaufstellungen zu hören die an einzelnen Häusern, durch das Bersten der Stadtmauer im Mühlenturmbereich, in Mitleidenschaft gezogen wurden. 

Es gehörte aber auch die bei der großen Überströmung entstandene Besandung der Felder und Weiden sowie Schäden in Wohnungen, an Möbeln und Viktualien zu dieser Aufstellung, die damals durch die Kämmerei sowie dem städtischen Zimmermeister und dem Maurermeister erstellt wurden. Die damaligen Stadtväter hatten alles fein säuberlich notieren lassen und im Stadtarchiv werden diese Akten bis heute aufbewahrt.

Adventskaffee mit Filmvorführung 

Beim traditionellen Adventskaffee des Geschichtsvereins zeigte Helmut Heckmann einen Film unter dem Motto „Weihnachten in den Kriegsjahren und den ersten Nachkriegsjahren“. 

Dazu hatte Heike Beyer die Tische weihnachtlich gedeckt, einen guten Kaffee sowie leckeres Gebäck gereicht. 

Nachdem der Filmbeitrag erwartungsgemäß zu Gesprächen mit Erinnerungen der Anwesenden geführt hatte, verabschiedete man sich mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.