Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V.

Vorträge 2008

Die Reeser Musikvereine 

Klaus Kuhlen hatte in alten Unterlagen des ehemaligen Reeser Stadtarchivars Hermann Terlinden nachgeforscht. Er war auf den Spuren der einst vielfältig in Rees vertretenen Musikkapellen. 

Ein interessantes Thema, dem viele Mitglieder des Reeser Geschichtsvereins und auch Gäste lauschten. Seine Forschungsergebnisse sind im Geschichtsfreund 2/2008 nachzulesen.

Rees im Zweiten Weltkrieg 

Der kleine Saal im Bürgerhaus Rees platzte aus allen Nähten, als Hermann Venhofen einen Vortrag, den er mit Bildern und Ausschnitten aus dem Film „Krieg am Niederrhein“ ergänzte, hielt. 

Dabei kamen nicht nur Mitglieder des Geschichtsvereins, sondern eine große Anzahl Reeser Bürger. Mit 50 Personen hatte Geschichtsfreund Venhofen gerechnet, aber es kamen etwas über 100 Interessierte. Mit eiligst herbeigeschafften zusätzlicher Bestuhlung drängten sich die Zuhörer dabei bis in das Treppenhaus, denn die Saaltüren mussten ebenfalls geöffnet werden.

Geschichte der Kevelaerwallfahrt 

Klaus Kuhlen hielt einen Vortrag über die Reeser Kevelaerwallfahrt, die inzwischen auf 365 Jahre zurückblicken kann. 

Kuhlen zeigte den Anwesenden Geschichtsfreunden ein Bild, das einige auch kannten. Es war das Portrait des Johannes Stalenus, der Kanonikus und Pastor zu Rees war. Das Bild hing ursprünglich viele Jahre im Saal des Piushauses, bis der Raum für den Kindergarten benötigt wurde. Jetzt hängt es in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt am Aufgang zur Orgelbühne. Das Bildnis zeigt, wie die Bildumschrift aussagt, Johannes Stalenus, Kanonikus und Pastor zu Rees, im Alter von 42 Jahren. 

Das Porträt stammt aus dem Jahr 1636. Im Alter von 49 Jahren hatte Johannes Stalenus mit der Reeser Gemeinde die erste geschlossene Wallfahrt nach Kevelaer durchgeführt.